Akt für Akt für Akt
Story, Firguren, Konflikt, Katharsis, Plotpoint, Klimax
Besonders bei der Arbeit an einem Drehbuch hangeln sich viele Autoren sicher an dem Seil des Drei-Akt-Modells über den Schlund ungewollter Geschichten. Zu verdanken haben wir es dem amerikanischen Schriftsteller SYD FIELD, der seit jeher Drehbuchautoren ausbildet und ihnen ein universelles Schreibwerkzeug in die Hand reicht, dass vor allem in Amerika zum Erfolgskonzept avancierte. Fairer Weise sollte man erwähnen, dass das Drei-Akt-Modell auf der Idee eines Mannes beruht, der in einer Zeit lebte, als die Menschen sich auf die Suche nach sich selbst und ihrer Welt begaben. ARISTOTELES war sein ehrwürdiger Name, der Allvater der Tragödien. Er ist auch das gewählte Vorbild für JOSEPH CAMPELL, einem ebenso bekannten Autoren Amerikas, der in die Welt der griechischen Mythologien eintauchte und die klassische Heldenreise als das Erfolgskonzept jeder Geschichte etablierte. Modelle, die seit Jahrtausenden fantastische Tragödien, Mythen, Theaterstücke oder Filme geschaffen haben; Modelle, die sich aber auch lange nicht weiterentwickelten und KEINE universelle Bedingung für das Erzählen einer guten Geschichte sind. Daran sollte sich der eine oder andere verzweifelte Autor auf der Suche nach dem nächsten Kapitel für seine Figurn erinnern. Geschichten sind Geschichten, wenn sie Menschen erreichen und berühren.